RŒSCH

PLANUNG & NEUGESTALTUNG
ORTSMITTE GEBENBACH

AUFTRAGGEBER
TG GEBENBACH &
Amt für Ländliche Entwicklung Opf.

FREIFLÄCHENGRÖSSE
Planungsfläche 10150 qm

PLANUNGSZEIT
Planung 2000 - 2004
Bauzeit 2001 - 2005

Im Rahmen der Dorferneuerung Gebenbach wurden die Ortsmitte neu gestaltet. Dabei wurde im Wesentlichen der Bereich nördlich der Bundesstraße 14 zwischen dem Dorfplatz mit Brunnen und der Abzweigung zur Atzmannsrichter Straße neu angelegt. Ferner wurde die Schulstraße sowie die Dorfstraße, zum Teil unter Einbeziehung der angrenzenden Wege neu gestaltet. Bei der Realisierung der einzelnen Bereiche wurde auf eine robuste und dem Ort und der Region entsprechende Wahl des Materials Wert gelegt. Die Pflasterflächen wurden mit gebrauchtem Kleinsteinpflaster aus Granit gestaltet, entsprechend der Nutzung und mit Blick auf eine homogene und einfache Struktur mischen sich gestalterische und funktionale Elemente zu einem harmonischen Gesamtbild. Straßenbereiche sind generell mit einem asphaltierten Mittelstreifen ausgeführt und werden von Granitbändern eingefasst. Platzbereiche sind soweit möglich in der gesamten Fläche mit Granitpflaster ausgeführt worden. Umfangreiche Abbruchmaßnahmen der aus den 1970-ziger Jahren stammenden Gestaltung mit massiven überdimensionierten und den Ortscharakter schädigenden Betonwänden gingen der Neugestaltung voraus. Einige Bilder in dieser Ansicht zeigen den Zustand vor der Neugestaltung und vermitteln einen Eindruck vom trostlosen Zustand der vorhergehenden Oberflächen. Die umfangreichen Neugestaltungsmaßnahmen werden von weiteren Maßnahmen der Grünordnung flankiert. Neu entstehende Böschungen an Stelle früherer Betonwände werden umfassend bepflanzt, die Freiräume werden mit Bäumen aufgelockert, auch um das innerörtliche Klima und den Lebensraum von Tieren und Vögeln zu verbessern. Ein neuer Brunnen am Dorfplatz entsteht, der aus einem Kunstwettbewerb hervorgegangen ist. Bestehende und neue Funktionsbereiche werden überlagert, Aufenthalt und Parken, Fußgängerverkehr und Fahrverkehr, werden gleichberechtigt und für alle erkennbar integriert.  Ordnungsmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrs- und Schulwegsicherheit sind ebenso umgesetzt worden wie die Aufwertung bestehender und neuer Wegebeziehungen, um innerörtliche Fußgängerverbindungen zu stärken und Fußwegstrecken zu verkürzen und sicherer zu machen.  Gepflasterte Felder im Straßenbereich verdeutlichen wichtige Kreuzungspunkte von Funktionen, geschwungene Straßenführungen verlangsamen den Fahrverkehr und optische Eingrenzungen und Verringerungen der Asphaltbreite suggerieren dem Verkehrsteilnehmer offensichtlich die notwendige erhöhte Aufmerksamkeit in diesen sensiblen Bereichen. Im Gesamten ist ein homogenes und passendes Bild einer dem dörflichen Charakter entsprechenden Gestaltung entstanden, dass nachhaltig und dauerhaft für die Zukunft einen übersichtlichen und kostengünstigen Unterhalts- und Pflegeaufwand erwarten lässt.